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Ani-Cup Reddmann-Kardoeus 2012.12.27
[Event "Ani-Cup"]
[Site "Hamburg"]
[Date "2012.12.27"]
[Round "2"]
[White "Reddmann"]
[Black "Kardoeus"]
[Result "1-0"]
1.d4 Nf6 2.Bg5 d5 3.Bxf6 exf6 4.e3 c6 5.c4 Bd6 {Strategisch
schon fast ein Verlustzug. Entweder der Pd5 wird ganz
katastrophenmäßig schwach, oder er muß den schwarzfeldrigen
Läufer tauschen.} 6.cxd5 cxd5 7.Qb3 Nc6 8.Nc3 O-O 9.Nf3 Re8
10.Be2 Bb4 {Weiß hatte es nicht eilig, den Pd5 zu knipsen,
Schwarz hätte sehr unangenehmen Entwicklungsvorsprung gehabt.}
11.O-O Bxc3 12.Qxc3 f5 13.Bb5 {HR rechnet mal wieder nicht
weit genug, sonst hätte er Re1 oder was auch immer versucht.
13.g3 f4 ist unnötig risikoreich.} 13...Bd7 14.Rfc1 Rc8
15.Qa3 Qb6 16.Bf1 f4 {Tschä. Man hätte wohl doch Rc5 spielen
sollen. Wenn das denn gegangen wäre. Aber dazu muß man
rechnen. Dies tat auch der Schwarze, zu seinem Nachteil.
Hätte er a tempo f4 gespielt, hätte HR wohl a tempo Remis
angeboten...} 17.Qd6 {Aber dann ging ihm auf, daß man ja
noch Chaos stiften kann.} 17...Re6 {Schwarz versucht zu
zaubern, der Läufer ist wegen Rd8 tabu. Aber er hängt ja
ständig, während der Damenfang an ziemlich vielen taktischen
Details hängt.} 18.Qxd5 fxe3 19.fxe3 Be8 {Besser war Rd8.
Jetzt kann Weiß weitermarmeln und wedelt erst einmal mit d5
umher. Das Problem des Schwarzen sieht man in dieser
Beispielvariante: 20.Qg5 Qxb2 21.d5 Rg6 22.Qf5 Ne7 23.Rxc8.}
20.Qg5 f6 {Aber das verliert auf der Stelle, weil sich auf
e6 zuviele Fesselungen kreuzen.} 21.Qg4 Bf7 {Sonst Bc4.}
22.d5 Rxe3 23.Kh1 f5 24.Qxf5 Rf8 25.dxc6 bxc6 {Die einzige
Möglichkeit, noch ein wenig zu schwindeln. Man könnte nun
trocken 26.Qc5 Bd5 27.Qxb6 axb6 28.Bc4 spielen, aber wozu
sich noch im Endspiel anstrengen...} 26.Ng5 g6 27.Qd7 Qxb2
{Kg7 hilft auch nicht wirklich.} 28.Nxf7 Rc3 {Der wirklich
allerletzte Versuch, doch allein, er verstellt die lange
Diagonale...} 29.Nh6+ 1-0
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